Liebe Leserin, lieber Leser,
Kirchenräume erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Sie locken immer mehr Menschen an, die „auf einen Sprung“ oder auch etwas
länger bleibend vorbei kommen. Sie setzen sich in die Reihen, schreiten durch
den Raum, zünden eine Kerze an, schreiben ein Gebet oder eine Bitte in ein
Fürbittbuch.
In
unserer Gemeinde laden Tag für Tag sechs offene Kirchen oder Kapellen zum
Verweilen und zum Beten ein.
Die Kirche / Kapelle ist
geöffnet.
Sie sind
eingetreten und schauen sich in der Kirche um. Sie möchten die Kirche
besichtigen, still sein und den Raum auf sich wirken lassen, nachdenken und
sich sammeln, ihre Fragen und Zweifel loswerden, mit Gott Zwiesprache halten.
Die Kirche / Kapelle ist
geöffnet.
Das
bedeutet, dass der Herr der Kirche für Sie offen ist. Er ist für Sie da. Er ist
ansprechbar. Er hat Zeit für Sie.
Die Kirche / Kapelle ist
geöffnet.
Alles in
ihr möchte zu Ihnen sprechen. Sie brauchen nur Ihre Augen, Ihre Ohren und Ihr
Herz aufzumachen. Der Kirchenraum beginnt zu erzählen. Wenn Sie die Augen
wandern lassen und mit Ihren Augen durch die Kirche streifen, bleiben Sie haften
an den Bildern, Kunstwerken, den farbigen Fenstern, der Orgel…
Die Kirche / Kapelle ist
geöffnet.
Dazu
haben unsere Vorfahren die Kirchen / Kapellen erbaut, dass Menschen kommen,
sich einfinden und darin Platz nehmen. Dazu haben unsere Vorfahren viel Zeit,
Geld, Kraft und Kunstsinn investiert, dass Sie jetzt darin zur Ruhe kommen,
dass Sie Heimat finden können, Heimat bei ihm, dem Herrn der Kirche, Jesus
Christus.
Die Kirche / Kapelle ist
geöffnet.
Gott,
ich suche dich. Ich warte auf dich. Diese Kirche / Kapelle nimmt mich hinein in
die Gemeinschaft
des Glaubens an dich. Zahllose Menschen haben hier gefeiert und gerufen: „Ich
liebe das Haus, in dem du wohnst, wo du in deiner Herrlichkeit nahe bist.“
(Psalm 26,8) Heute bin ich da mit meinem Dank und mit meinen Bitten. Höre mich!
Lass mich deine Liebe spüren, in der Ruhe deinen Frieden und im Gebet deine
Kraft.
Die Kirche / Kapelle ist
geöffnet,
damit
Sie wieder getrost und durch Gottes gute Botschaft gestärkt in Ihren Alltag
zurückgehen können. Gehen Sie dann mit Gottes Segen und Geleit.
Arnold
Michels, Pastoralreferent