Liebe Leserin,
Lieber Leser,
an diesem Wochenende erreichen wir bereits den 3. Fastensonntag. Ein gutes Stück der Fastenzeit liegt schon hinter uns.
Aus diesem Grund lohnt es sich, einmal auf die bereits verstrichene Zeit zurück zu schauen.
Haben Sie sich etwas für diese Zeit vorgenommen?
Die Fastenzeit kann uns helfen im Alltag auf Verschiedenes zu verzichten. Zum Beispiel können wir auf unsere Ernährung achten. „Da lass ich mal vor dem Fernseher die Tüte Chips weg“ oder „ich verzichte auf ungesundes Essen“ sind häufig genannte Vorsätze für die Fastenzeit. Den Alltag auf diese Art und Weise zu durchbrechen oder aufzubrechen, sehe ich als einen guten Anfang.
Ist die Fastenzeit aber nicht noch mehr als das?
Für mich bietet diese Zeit auch Möglichkeiten, Zeiträume für mich selbst zu schaffen. Der Alltag ist bei vielen von uns durch Termine und Arbeitszeiten strukturiert und häufig schon für viele Wochen geplant. Bleibt dabei noch Zeit für mich?
Meiner Meinung nach ist es wichtig sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Dies kann auf unterschiedliche Weisen geschehen. Sei es bei einem Spaziergang oder an einem „Wohlfühlort“ zu Hause. Weiter bietet auch das Gebet die Möglichkeit im Gespräch mit Gott zur Ruhe zu kommen und sich selbst noch einmal in den Blick zu nehmen.
Diese Besinnung unterstützt nicht nur die innere Zufriedenheit, sondern ist auch eine gute Vorbereitung auf Ostern. Wir können uns öffnen für die Leidensgeschichte Jesu Christi und entdecken, dass Gottes Geschichte mit den Menschen weiter geht, über Leiden und Tod hinaus zur Auferstehung. Um sich diese Geschichte wieder vor Augen zu führen, bieten verschiedene Kreuzwege eine gute Möglichkeit dieses mit einem Spaziergang zu verbinden.
Gönnen wir uns in den letzten Wochen der Fastenzeit Zeit für uns selbst. Machen wir doch einfach mal einen Termin mit uns selbst und gehen den Leidensweg in Form des Kreuzweges einmal nach.
Ich wünsche uns, dass wir Zeit dafür finden.
Ihr Alexander Scherner
Pastoralassistent