An(ge)dacht

Angedacht

Kann etwa der Glaube retten?

 

Der Glaube an Jesus Christus ist mehr als ein Lippenbekenntnis, mehr als die Zustimmung zu bestimmten Formeln oder die Ausübung von vorgegebenen Ritualen.

Glaube als ein Für-Wahr-Halten ist zu wenig, sondern er hat sich im Leben zu zeigen, existentiell zu erweisen, ganz konkret.

Auch heute müssen sich wir Christen uns fragen lassen, was und wie wir glauben und wie sich dies in unsren Taten und Werken niederschlägt.

So kann es sein, dass wir um der Wahrhaftigkeit des Glaubens willen geschmäht oder bloßgestellt werden. Es kann sein, dass es gilt aus Barmherzigkeit herzuschenken oder anzupacken. Es kann sein, dass es die Gerechtigkeit erfordert, zurückzustecken oder Ansprüche loszulassen.

Weil jeder von uns mit Jesu sein eigenes, individuelles Christsein lebt, gibt es keine fertigen Rezepte für den „richtigen“ Glauben. Alles andere läuft Gefahr, seine Weite und Große einzuengen.

Der große evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer drückt es so aus:

 

„Nicht das Beliebige,

sondern das Rechte tun und wagen,

nicht im Möglichen schweben,

das Wirkliche tapfer ergreifen,

nicht in der Flucht der Gedanken,

allein in der Tat ist die Freiheit.

 

Tritt aus dem ängstlichen Zögern heraus

in den Sturm des Geschehens,

nur von Gottes Gebot und einem eigenen Glauben getragen,

und die Freiheit wird deinen Geist jubelnd empfangen.“

 

Ich wünsche uns den Mut nicht nur zu glauben, sondern aus diesem Glaube zu handeln!

 

Ihr Diakon Thomas Schröder

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