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Liebe Gemeinde, liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage,
zur Kirche gehören – so unser designierter neuer Generalvikar Dr. Norbert Köster in seiner Antrittsvorlesung am vergangenen Freitag – auch diejenigen, die in der Pfarrei so gut wie nie auftauchen. Er wollte damit auf ein Selbstverständnis der Kirche in der Welt von heute aufmerksam machen, das Kirche jenseits des Modells der Pfarrfamilie sieht. Vereinfacht gesagt gehört im Modell der Pfarrfamilie derjenige zur Kirche, der aktiv in ihr mitmacht, eine Aufgabe übernimmt. Wer nicht aktiv mitmacht, gehört nicht dazu. Damit entsteht ein Innen und Außen von Kirche, dass sich daran festmacht, ob man mitmacht oder nicht. Es grenzt – vielleicht ungewollt – diejenigen aus, die nicht „mitmachen“ wollen und verhindert ein offenes und entspanntes Verhältnis der Kirche zur Welt von heute.
Dieser Gedanke geht mir sehr nach, und ich glaube, er kann uns dahingehend sensibilisieren, unseren Weg als Kirche in der Welt von heute jenseits vertrauter Strukturen vertrauensvoll zu finden und zu gehen. Ein wichtiger zusätzlicher Gedanke ist in dem Zusammenhang nämlich die Frage gewesen, ob Gott nicht auch in der säkularen Welt von heute wirke – wenn nicht zuletzt an uns selbst.
Sich neu auf den Weg zu machen, im Vertrauen auf einen Gott, der wirkt, vielleicht auch in einer Weise, die uns überrascht, die uns herausfordert, die so ganz anders ist, als wir es gewohnt sind – das ist, glaube ich, das Gebot der Stunde. Der ehemalige Mailänder Kardinal Carlo Maria Martini, dessen Gedanken ich sehr inspirierend finde, schrieb einmal:
„Diese unsere Gegenwart steht unter einem allumfassenden Plan, der von Gott stammt und an dem Gott immerfort mitwirkt. Gott ist die Mitte von allem, der Träger von allem. […] Er ist […] der Gott, der Vertrauen verlangt, weil er ein treuer Gott ist, der uns nicht verläßt und darum von uns fordert, daß wir ihm in allem Dunkel der Gegenwart völlig vertrauen. […] Das ist es, was uns so sehr fehlt: daß unser Herz […] in uns brennt […] kraft der Erfahrung der Geistesfülle, daß uns das Herz in der Brust brennt beim Gedanken, daß Gott in der jetzigen Situation meines Lebens und der Kirche zugegen ist und daß er bei mir ist in meiner Bereitschaft, die mir bestimmte Aufgabe zu erkennen.“
(Carlo M. Martini, Christus entgegengehen, S. 10)
In diesem Vertrauen zu wachsen, das wünsche ich uns allen. Es werden Veränderungen kommen, mit Sicherheit. Doch ich glaube fest, dass sie uns dorthin führen werden, wo wir wirken sollen.