An(ge)dacht

beten und arbeiten

Liebe Leserin, lieber Leser!

Das Sonntagsevangelium berichtet, dass Jesus die Schwiegermutter des Simon heilt, anschließend viele andere Kranke und Besessene. Dann geht er in die Stille.

Jesus braucht die Stunden des Gebetes, der tiefen und innigen Gemeinschaft mit dem Vater. Gestärkt durch die Begegnung im Gebet kann er weiterziehen, predigen und heilen.

„Bete und arbeite“ scheint nicht nur die grundsätzliche Lebensgestaltung Christi zu sein, es ist auch die Grundregel der Benediktiner/innen und vieler anderer Ordensgemeinschaften.

„Bete und arbeite“ ist ein zugleich fruchtbarer und entlastender Lebensrhythmus.

Denn vielen von Ihnen, so vermute ich einmal, wird es schon so ergangen sein wie mir. Ich musste mir schon häufiger eingestehen, dass meine Arbeit und meine Anstrengungen ins Leere laufen, wenn ich sie nicht mit dem Gebet verbinde. Und oft habe ich gespürt, dass meine Arbeit ohne Gebet ganz häufig zu Stress und Belastung führt.

Andere haben vielleicht die entgegengesetzte Erfahrung machen müssen, dass Beten ohne zu handeln auf Dauer hohl und unecht wird.

„Bete und arbeite“ - lassen wir uns vom Herrn ermutigen, beides (neu) in Einklang zu bringen!

Propst Michael Langenfeld

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