An(ge)dacht

Bruno Pottebaum

An(ge)dacht

Liebe Leserinnen und Leser

Ein Neues Jahr hat begonnen. Was bringt es an guten und schönen Ereignissen? Wo erleben wir Leid und Böses? Wir wissen es nicht. Doch erhoffen wir das Beste für uns, unsere Lieben und die unzähligen Menschen in Not, Armut und Unfrieden.

 

„Ein glückseliges, frohes Neues Jahr“ haben wir uns gegenseitig gewünscht. Wird es ein solches Jahr? Da kann niemand voraussagen. Aber der Wunsch ist da.

 

Wir hören die Grußbotschaften der Politiker. „Es war vieles gut und erfolgreich im letzten Jahr. Aber im nächsten Jahr soll einiges besser werden.“

 

Prognosen werden erstellt für die wirtschaftliche und politische Entwicklung. Auch die soziale Komponente darf nicht zu kurz kommen. Wir wissen von manchen Dingen, die auf uns zukommen. Einiges wird ohne unser Zutun geschehen, anderes von uns abhängen. Und: Es gibt immer auch Überraschungen, gute und böse.

 

In all diesen vielen Unwägbarkeiten schauen wir in die Bibel. Die Erfahrung der Bibel sagt, dass Menschen in Krisen immer wieder erlebt haben, dass Gott ihnen seine schützende und hütende Nähe zugesichert hat; wieder und wieder, was auch immer geschah. Auf die Frage, wer er denn sei, gab Gott sich den Menschen durch eben diese Nähe zu erkennen, als „Jahwe“, das heißt übersetzt: „Ich bin bei dir, ich gehe mit, Du bist nicht allein.“

 

Mit diesem Zuspruch und gut gerüstet, gehen wir getrost in das neue Jahr. Schön und treffend sagt es der Dichter Eduard Mörike:

„In ihm sei´s begonnen,

der Monde Sonnen

 an blauen Gezelten

 des Himmels bewegt.

Du Vater, Du rate!

 Lenke Du und wende!

 Herr, Dir in die Hände

 sei Anfang und Ende,

sei alles gelegt!“

 

Prosit Neujahr

Ihr Pfr. B. Pottebaum

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