An(ge)dacht
Diakon T. Schröder
Die Fastenzeit ist eine Wüstenzeit

Liebe Leser unserer Homepage,
mit Beginn der „Österlichen Bußzeit“, auch „Fastenzeit“ genannt, beginnt die vierzigtägige Vorbereitung auf das höchste Fest der Christen, die Auferstehung von Jesus.
In Erinnerung an die vierzig Jahre, die das Volk Israel durch die Wüste in das gelobte Land Kanaan zog, so dient uns die Fastenzeit in ganz ähnlicher Weise als Zeit der Probe und Bewährung.
Wir sind ganz deutlich angehalten, unnötigen Ballast schlicht abzuwerfen und uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist in unserem und für unser Leben.
Die Fastenzeit gleicht in gewisser Weise dieser Wüstenzeit. Biblisch betrachtet ist die Wüste ein Ort ganz extremer Gegensätze, wo totale Verlassenheit genauso wie Gottesbegegnung erfahrbar ist.
Der erste Fastensonntag bekräftigt, was Gott uns von Anbeginn an zu gesagt hat: seinen Bund, der immer währen wird.
Jesu Tod und Auferstehung sind Höhepunkt dieser Zusage und gleichzeitig ein Auftrag an uns alle, den Weg des Evangeliums zu gehen. „Kehr um, und glaub an das Evangelium“, fordert Jesu uns im Aschekreuz auf, sehr wohl wissend, das der Weg kein leichter sein wird!
Haben wir doch einfach Mut und lassen uns auf diesen seinen Weg ein und stellten uns ganz bewußt in seine Gegenwart.
Er ist unser Vorbild, er ist der Gefährte an unserer Seite und er ist unser Freund, unser Bruder.
Ich wünsche uns allen eine gute Zeit des Zugehen auf dieses höchste Fest und grüße Sie von ganzem Herzen.
Ihr Diakon Thomas Schröder