An(ge)dacht

Diakon T. Schröder

Bis über beide Ohren verliebt

Hohrenandacht - Bis über beide Ohren verliebt

Liebe Leserinnen und Leser unserer Homepage,
 
Gott ist die Liebe. Das können wir immer wieder hören. Was das heißt, kann aber erst verstehen, wer selbst mal über beide Ohren verliebt war oder ist.

Liebe ergreift einen ganz und lässt einen auch schon mal Unvernünftiges tun. Liebe hat auch viel mit Mut zu tun, nicht zuletzt, weil man sich dem Menschen offenbart, den man liebt und von dem man nicht weiß, ob er einen auch liebt.
Das Schöne dabei ist: Wenn es Liebe ist, dann ist Gott mittendrin.
 
Wenn ich die Sprachen aller Menschen spreche und sogar die Sprache der Engel, aber ich habe keine Liebe – dann bin ich doch nur ein dröhnender Gong oder eine lärmende Trommel. Wenn ich prophetische Eingebungen habe und alle himmlischen Geheimnisse weiß und alle Erkenntnis besitze, wenn ich einen so starken Glauben habe, dass ich Berge versetzen kann, aber ich habe keine Liebe – dann bin ich nichts. Und wenn ich all meinen Besitz verteile und den Tod in den Flammen auf mich nehme, aber ich habe keine Liebe – dann nützt es mir nichts.
Die Liebe ist geduldig und gütig. Die Liebe eifert nicht für den eigenen Standpunkt, sie prahlt nicht und spielt sich nicht auf. Die Liebe nimmt sich keine Freiheiten heraus, sie sucht nicht den eigenen Vorteil. Sie lässt sich nicht zum Zorn reizen und trägt das Böse nicht nach. Sie ist nicht schadenfroh, wenn anderen Unrecht geschieht, sondern freut sich mit, wenn jemand das Rechte tut. Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. Niemals wird die Liebe vergehen. 1 Kor 13, 1-8
 
Ich wünsche mir und uns allen, dass die Erinnerung daran, dass in aller unserer Liebe auch unser Gott, der uns liebt, mittendrin ist, nie verlöschen möge.
 
 
Es grüßt Sie ganz herzlich
Diakon Thomas Schröder

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