An(ge)dacht

Ein schlafendes Kind im Abendgottesdienst.

Liebe Leserinnen und Leser!

Ein Anblick, der mich letzten Samstag berührte: Ein schlafendes Kind im Abendgottesdienst. Halb sitzend, halb liegend auf der harten Holzbank eingeschlafen, den Kopf auf die Ablage der hinteren Bank gelegt. In einer völlig offenen Haltung. ‚Sich voll Vertrauen dem Himmel hinhalten‘ - das war augenblicklich meine Assoziation.

Sicherlich wäre ich etwas verunsichert, wenn Leute häufiger während meiner Predigt einnickten, andererseits wäre es auch für den ein oder die andere Erwachsene eine wohltuende Erfahrung, Kirche und Gottesdienst auch als einen Ort wahrzunehmen, wo wir nicht ständig gefordert sind, sondern wo wir ausspannen und entkrampfen. In einer Gesprächsrunde von Eltern mit Erstkommunionkindern war genau dieses Zur-Ruhe-Kommen das, was sie für sich persönlich mit der Teilnahme am Gottesdienst positiv verbinden.

Jesus lädt herzlich ein: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.“ (Mt 11, 28)

Ihr

Propst Langenfeld

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