An(ge)dacht

Emmaus Gang

Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus

(Lk. 24, 13-34)

 

Auf dem Weg nach Emmaus  - zu zweit -  sie sprachen miteinander über all das, was sich in diesen Tagen ereignet hatte. Das Sprichwort „Wovon das Herz voll ist, davon läuft der Mund über“ bewahrheitet sich hier. Denn die Verzweiflung, die Angst, die Enttäuschung dies alles findet Raum bei diesem Gang nach Emmaus. Er, Jesus, war doch ein Prophet, er hat unserem Volk nur Gutes getan und dann dieses Leid und dieser furchtbare Tod! Den Mann, der sich ihnen anschließt, den nehmen die Beiden gar nicht wahr, für ihn haben sie keine Augen. In dem Musical „Franziskus“ beginnt ein Lied so “Du gabst mir Augen, dass ich dich sehen kann und deine Schöpfung schau ich staunend an“. Die Augen der beiden Jünger waren gehalten, so steht es im Bibeltext. Sie erkennen ihn erst im Haus in Emmaus, als er das Brot bricht und es ihnen reicht. Doch er, Jesus, ist ihren Augen entschwunden. Nun hält sie aber nichts mehr in Emmaus, ihrem vermeintlich zurückgewonnenen Alltag. Sie eilen nach Jerusalem zurück zu den Anderen und berichten voll Freude: Wir haben den Herrn gesehen. Jetzt ist das Herz voll Freude, denn der Meister lebt. Die Angst, die Verzweiflung, ja auch der Zweifel sind verflogen, denn wir haben den Herrn gesehen  und erlebt, er ist mit uns den Weg nach Emmaus gegangen. Er hat sich zu erkennen gegeben. Er lebt!!

 

Ich wünsche Ihnen, dass auch Ihre Augen den Herrn auf Ihrem Weg erkennen. Ich bin fest davon überzeugt,  Jesus begleitet auch Sie auf Ihrem Lebensweg.

Ihre Schwester M. Theodore Hofschen

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