An(ge)dacht
Friedensstifer

Liebe Leserinnen und Leser!
Vielleicht geht es Ihnen genauso? Die Bilder und Berichte vom Ukraine-Krieg lassen mich in den letzten Wochen sehr viel intensiver über Krieg und Frieden nachsinnen als sonst. Und bei der Teilnahme an Friedensgebeten und Friedensdemos spüre ich diese allgemeine Sehnsucht nach Frieden, da merke ich, dass ich mit meinem Wunsch nach Frieden nicht allein bin. Auch viele Gespräche in den vergangenen Tagen waren wie eine gemeinsame Suche nach dem Warum von Krieg und Gewalt, zugleich aber auch nach dem Wie konkreter Hilfe für die Opfer des Krieges.
Vielleicht liege ich falsch, weil ich nicht so intensiv in den sozialen Medien unterwegs bin: Aber ich habe den Eindruck, dass nicht die Angst vor einem Krieg, sondern vielmehr eine tiefe Sehnsucht nach Frieden größtenteils die öffentliche Debatte hier bei uns bestimmt. Und ich stelle erleichtert fest, dass nicht Feindbilder unsere öffentlichen Kundgebungen beherrschen, auch wenn sie hier und da propagiert werden, sondern vor allem Hoffnungsbilder.
So habe ich die feste Zuversicht, dass Gottes guter Geist auf diesem Fundament fruchtbar in die Zukunft wirken kann. Unser Mitgefühl und unsere konkrete Hilfe für die Opfer des Krieges jetzt bleiben der andere unverzichtbare Teil dieses Fundamentes.
Mit herzlichem Dank
an alle kleinen und großen Friedensstifter in unserer Kirchengemeinde,
Propst Michael Langenfeld