An(ge)dacht

Gott selbst ist die LIEBE

„Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“

Nochmal: Gott hat uns so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für uns opfert! Bei dieser Liebe geht es nicht um nette liebevolle Gefühle, sondern um eine todernste Angelegenheit!

Machen wir uns das überhaupt klar? Der Glaube hat heute oft etwas sehr Harmloses. Wir reden ja vom lieben Gott – vom LIEBEN Gott.

Aber ist uns klar, dass Gott selbst die LIEBE ist, und dass Seine Liebe so unendlich groß zu uns ist, dass Er Seinen Sohn für uns am Kreuz sterben lässt? Daran ist gar nichts mehr harmlos.

Wer „Die Passion Christi“ gesehen hat, weiß das. Dieses Sterben ist unbeschreiblich brutal. Und Christus nimmt es aus LIEBE auf sich. „Lass diesen Kelch an mir vorübergehen, aber nicht, wie ich will, sondern wie Du willst! – Ich trinke ihn – so geschehe Dein Wille!“ So betet Jesus im Garten Getsemani.

Fragen WIR nach Gottes Willen? Wenn wir uns bewusst machen, was Jesus Christus für uns getan hat, sollten wir doch mal überlegen, was wir für Ihn tun können! Nach Seinem Willen zu fragen, wäre ein Anfang.

Gott hat die Welt so sehr geliebt. Er liebt uns mit einer LIEBE, die alle menschliche Vorstellung übersteigt. Diese Liebe kann uns Grund zu unermesslicher Freude werden. Denn wenn wir uns klar machen, dass wir geliebt sind, vom allerhöchsten Gott geliebt, dann brauchen wir uns um nichts mehr Sorgen zu machen.

Der Apostel Paulus bringt das mit diesen schönen Worten auf den Punkt: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“

Das ist das Wichtigste: dass wir NIEMALS und durch nichts von Gottes Liebe getrennt werden können!

Es gibt - wie so oft in der Menschheitsgeschichte - auch heute wieder viel Grund sich Sorgen zu machen, aber wenn wir an die LIEBE Gottes denken, müssen wir nicht verzweifeln, sondern dürfen gewiss sein: Gott tut für uns immer das Beste – auch wenn wir das nicht immer gleich erkennen und verstehen.

Dass Sie diese Gewissheit bekommen und sich von Gott tief geliebt fühlen, das wünsche ich Ihnen!

Pater Ephrem OSB

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