An(ge)dacht

kleines Senfkorn Hoffnung

Kleines Senfkorn Hoffnung,

mir umsonst geschenkt,

werde ich dich pflanzen,

dass du weiter wächst,

dass du wirst zum Baume

der uns Schatten wirft,

Früchte trägst für alle,

alle, die in Ängsten sind.

 

 

Liebe Leserinnen und Leser unserer Homepage,

dieses bekannte Lied mit der Melodie von Ludger Edelkötter und dem Text von Alois Albrecht haben viele von uns noch im Ohr.

Der Hintergrund für dieses Lied ist ein Gleichnis vom Reich Gottes, das Jesus erzählt: Das Reich Gottes ist wie ein Senfkorn. Es  „ist das kleinste von allen Samenkörnern… und wird größer als alle anderen (Garten-)Gewächse.“

 

Wenn vom „Senfkorn“ die Rede ist, denken viele von uns an die gelbbraunen Körner, wie sie z.B. in einem Glas mit Gewürzgurken zu sehen. Doch diese ca. 3 mm großen Senfkörner sind nicht gemeint, wenn Jesus von dem Senfkorn als dem „kleinsten von allen Samenkörnern“ spricht. Der Same vom „Schwarzen Senf“ ist ca. 0,5 mm klein… doch was daraus wird – eine Senfstaude von 4 m – ist bis zu 8.000-mal so groß! Ein Größenvergleich: Wenn eine ca. 2 cm große Eichel es der Wachstumskraft eines Senfkorns gleichtun wollte, müsste daraus eine Eiche entstehen, die 160 m groß würde.

 

Für mich ist dieses Gleichnis , dieser  Vergleich, eine ungeheure Ermutigung: aus etwas winzig kleinem kann Gott etwas Großes machen! Aus unseren kleinen Versuchen im Sinne Jesu zu handeln, wächst das Reich Gottes – auch heute, mitten in dieser Welt, in unserer Zeit.

 

Also:  vertrauen wir auf die enorme Wachstumskraft des Senfkorns!

 

Ihre/eure Petra-Maria Lemmen

Pastoralreferentin

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