An(ge)dacht
Liebe Leserinnen und Leser unserer Homepage!
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1238 verleiht Bischof Ludolf von Münster dem kleinen Kirchort Telgoth die Stadtrechte. Seitdem dürften hier auch regelmäßig Märkte abgehalten worden sein.
Einer von ihnen, der Mariä-Geburts-Markt, wird erstmals 1615 schriftlich erwähnt, als es um die Verlegung eines Markttermins in den Herbst ging. Er wird damals mit der Kirmes, also dem Fest der Kirchweihe, verbunden, die damals am 14. September begangen wird.
Kirchliche Feste, insbesondere die Kirchweihen und Patronatsfeste, wurden nicht nur mit Gottesdiensten und Prozessionen gefeiert, sondern waren auch immer Feste auf den Plätzen und Straßen, auf denen sich ein buntes Miteinander aus Märkten und Vergnügungen entwickelte.
Viele Gläubige bedauern meines Erachtens zu Recht, dass uns dieses selbstverständliche Miteinander von Himmel und Erde, von Lobpreis Gottes und genüsslichem Feiern großenteils abhandengekommen ist. Vielleicht aber spürt der ein oder die andere in diesen Tagen noch etwas vom Ganzen …
Mit den besten Wünschen für einen Mariä-Geburts-Markt der guten Begegnungen,
Ihr Propst Michael Langenfeld