An(ge)dacht
Motivationen zum Teilen
Liebe Gemeindemitglieder und Gäste!
Jeder möchte der Erste sein. Seit Ende Oktober finden sich in meiner Post wieder zunehmend Spendenaufrufe unterschiedlichster Organisationen und Hilfswerke, die entweder mit drastischen Fotos von Zerstörung und Leid oder mit zu Herzen gehenden Fotos dankbarer Menschen an meine Solidarität und mein Verantwortungsbewusstsein appellieren, für ihren guten Zweck zu spenden.
Obwohl mich die Menge der Bettelbriefe manchmal nervt, bin ich doch auch dankbar, dass die bald beginnende Advents- und Weihnachtszeit anscheinend immer noch eine Zeit ist, in der sehr viele Menschen dankbar feststellen, wie gut es ihnen geht und in der sie ihre eigene Lebenssituation als ein Geschenk empfinden, so dass ihnen einfach nach großherzigem Geben und Schenken der Sinn steht.
Ich meine: Was können stärkere und reinere Motivationen zum Teilen sein als echtes Mitleid mit den Schwachen und tief empfundene Dankbarkeit für die eigenen Lebensumstände!?
Propst Michael Langenfeld