An(ge)dacht
PA A. Scherner

Liebe Leserinnen und Leser,
Frühling!
Nach diesem langen und dunklen Winter steht endlich der Frühling vor der Tür. Die ganze Welt erwacht zu neuem Leben. Wenn die Sonne die Welt mit ihren Strahlen wärmt, die Blumen in bunten Farben leuchten, die Vögel um die Wette singen und das Gras wieder wirklich grün ist.
Die Biergärten und Terrassen füllen sich allmählich mehr und mehr. Wenn ich so durch die Natur laufe und alle Eindrücke auf mich wirken lasse, dann scheint mir das alles fast zu schön um wahr zu sein. Immer wieder habe ich mich gefragt, woher das alles kommt. Und immer wieder komme ich zu dem Ergebnis, dass Gott dahinter stecken muss. Ich meine jetzt nicht, dass er seine Hand aus dem Himmel streckt und jedes Blümlein einzeln aus dem Boden zupft. Aber hinter dieser ganzen Pracht muss doch irgendeine Idee stecken. Es scheint mir unvorstellbar, dass diese Schönheit der Natur einfach so passiert sein soll.
Oft genug muss ich mir anhören, dass mein Gefühl nur kindlich-naive oder religiöse Schwärmerei sei. Schließlich kann man den Aufbau eines Blütenblatts unter dem Mikroskop betrachten; Biologische Entwicklungsprozesse in Formeln darstellen; Die Natur wissenschaftlich untersuchen. Ich streite ja auch nicht ab, dass die Entwicklung der Natur wissenschaftlich erklärt werden kann, aber ich glaube trotzdem, dass die Grundidee für diese Pracht von Gott kommt. Denn auch die Naturwissenschaft stößt immer wieder an die Grenzen des Erklärbaren.
Max Planck, Träger des Nobelpreises für Physik, hat zu diesem Thema etwas gesagt, das ich sehr schön finde. Und zwar: „Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang aller Überlegungen, für den Wissenschaftler am Ende.
Gedanken von Gisela Schiess
Ihr Alexander Scherner