An(ge)dacht
PR P.-M. Lemmen

Liebe Leserinnen und Leser unserer Homepage,
über die Lesung des letzten Sonntags bin ich wieder neu auf das Stichwort „danken“ gestoßen.
Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles …so steht es im Epheserbrief im 5. Kapitel.
Gott Dank sagen – jederzeit - für alles - Ich glaube , dieses Wort hat mich angesprochen, weil ich gerade aus dem Urlaub komme… da ist mir oft das Herz aufgegangen…egal ob beim Radfahren in der wunderschönen Landschaft Oberschwabens mit Wiesen, Wäldern und kleinen Dörfern oder am Ende eines heißen Tages beim Schwimmen im See… oder auch beim Schmecken der regionalen Köstlichkeiten .
Gott Dank sagen…. dankbar sein. Das fällt uns in guten Zeiten leicht. Da öffnen uns solche schönen Erlebnisse das Herz und wir können hinter den Dingen wieder neu etwas von Gottes Gegenwart spüren.
Aber was ist mit den anderen Zeiten? Wenn der Urlaub wieder vorbei ist? Der Alltag wieder da ist mit seinen normalen Anforderungen, manchmal auch der Routine oder der Langeweile.
Und was ist, wenn gar schwere Zeiten kommen? Wenn Schicksalsschläge kommen? Sorge um Menschen, die mir lieb sind, Krankheit, der Verlust des Arbeitsplatzes, der Tod eines mir nahstehenden Menschen. Dann ist das gar nicht mehr so leicht : Gott jederzeit für alles Dank zu sagen!
Deshalb ist es gut das Danken zu üben. Für David Steindl-Rast, einen Benediktinermönch ist das Danken zu einer Lebenshaltung geoworden, die auch schwere Zeiten durchstehen lässt, die glücklich macht. Und so übt er sich selbst in Dankbarkeit: „Seit Jahren schreibe ich täglich in meinen Taschenkalender zumindest eine Sache, für die dankbar zu sein mir vorher noch nie in den Sinn kam. Meint vielleicht jemand, es sei schwer, jeden Tag einen neuen Grund zur Dankbarkeit zu finden? Es ist nicht schwer. Oft kommen mir 4 oder 5 Gründe in den Sinn.“
Vielleicht lassen Sie sich ja anstecken und üben auch das danken?
Ihre Petra-Maria Lemmen
Pastoralreferentin