An(ge)dacht
S. Markfort
Liebe Leserinne und Leser,
Auf meinem Weg bin ich letztens über einen „Stolperstein“ gestolpert.
Stolpersteine begegnen uns häufig in verschiedener Art und Weise. Mal sind es Steine die wir uns selber in den Weg legen durch ungesunde Ernährung, Terminhetze, zu wenig schlaf, …
Es können Steine sein, die uns von andern Menschen in den Weg gelegt werden durch unfreundlichen Umgang miteinander, Neid, Missgunst, …
Steine die sich unerwartet auftuen durch Krankheit, Enttäuschungen, das Ende einer Beziehung, …
Ein Kind lässt, bei dem Versuch alleine zu laufen, irgendwann die haltende Hand los. Fällt es, dann steht es meistens lachend wieder auf, aber es gibt auch Momente in denen dicke „Kullertränen“ die Wangen herunter laufen. Wie schön ist es dann, wenn jemand da ist, der tröstet, die Tränen trocknet und helfend die Hand zum wieder aufstehen und weitermachen hinhält.
Hinfallen darf man. Stolpern und Stolpersteine gehören zu unserem Leben, aber das aufstehen und der Mut zum Weiterehen und zum Neuanfang gehört auch dazu!
Was mache ich mit den Stolpersteinen die mir begegnen? Viele Steine kann man mit einfachen Dingen aus dem Weg räumen:
- Jemanden eine helfende Hand reichen
- Dem gestressten Kollegen einen Kaffee mitbringen
- Einfach mal wieder anrufen, oder eine Nachricht schicken
- sich für Freunde Zeit nehmen
- dem Gegenüber ein Lächeln schenken
- jemanden loben oder ein paar aufmunternde Worte mit auf den Weg geben
- …
Vielleicht gelingt es uns ja in der heute beginnenden Fastenzeit den einen oder anderen Stolperstein wahrzunehmen und aus dem Weg zu räumen.
Silvia Markfort