An(ge)dacht

‚Vergelt’s Gott‘

Liebe Leserinnen und Leser!

‚Vergelt’s Gott‘ - wer von Ihnen schon einmal in Süddeutschland oder Österreich war, kennt wahrscheinlich diesen Spruch. Es ist eine Art Höflichkeitsformel, mit dem man im alltäglichen Umgang seinen Dank ausdrückt. Dieser Wunsch ‚Vergelt’s Gott‘ ist aber nicht nur eine nette Floskel, sondern der Wunsch, Gott möge die, die Gutes tun und helfen, mit seinem Segen belohnen.

‚Etwas um Gottes Lohn tun‘ war lange Zeit auch in unseren Breiten ein gängiger Begriff und gab zu erkennen, aus welcher inneren Haltung heraus sich jemand engagierte.

Gibt es solche Leute noch in einer vom Geld bestimmten Gesellschaft? Leute, die sich für ein Vergelt’s Gott liebevoll um die Schwachen kümmern und um Gottes Lohn Zeit und Kraft in die ein oder andere Gemeinschaft stecken?

Ich bin jedenfalls glücklich, dass ich immer wieder solchen Menschen begegnen darf, nicht nur weil sie Gutes tun, sondern auch, weil ihr Gottesglaube so konkret und unkompliziert ist.

Propst Michael Langenfeld

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