An(ge)dacht

Wo wohnst du? – Kommt und seht! ( Joh, 1, 35-42

Liebe Leserinnen und Leser unserer Homepage,

trotz Coronabeschränkungen und Kontaktreduzierung erhalten wir in diesen Tagen  immer mal wieder Einblicke in die Wohnungen von Menschen: wenn jemand für ein Interview im Fernsehen von Zuhause aus zugeschaltet wird. Oder wenn wir mit Kollegen, die wir sonst nur am Arbeitsplatz treffen, nun eine Videokonferenz vom Esstisch aus abhalten.

Und auch sonst… im „normalen Leben“… ist es spannend , zum ersten Mal in eine Wohnung zu kommen, wenn wir  einen Menschen kennenlernen. Wenn wir eine zu ihm Beziehung aufbauen wollen.  Eine Wohnung erzählt von dem, was jemandem wichtig ist, was ihn prägt, wie er lebt und wer er ist. Ist die Einrichtung top modern oder eher gediegen? Stehen dort Sportschuhe im Eingangsbereich, sieht man ein Musikinstrument, eine große Bücherwand? Hängt ein Kreuz oder ein Haussegen an der Wand?

Wo wohnst du? So fragen zwei Jünger Jesus, als der sie fragt: Was wollt ihr? Und Jesus lädt sie ein: Kommt und seht!

Vermutlich war bei Jesus wenig zu sehen von Lifestyle und Schöner Wohnen, sondern es ging eher einfach zu. Aber darum ging es auch nicht.

Als die Jünger zu Jesus kamen, konnten sie spüren, wo Jesus Zuhause ist. Wo er Heimat hat. Jesu Wohnung, sein Lebensraum: das ist seine Beziehung zu Gott.

Bis heute gilt seine Einladung immer wieder Menschen und auch uns: Kommt und seht! Er lädt uns ein ihn immer besser kennen zu lernen und bei ihm zu bleiben.

Eine Einladung, die uns gerade in diesen Tagen Halt und Zuversicht geben kann!

 

Petra-Maria Lemmen

Pastoralreferentin

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