Mich mit meinen Grenzen befrieden? Befrieden lassen? Von Gott?
Grenzen haben etwas zutiefst Ambivalentes: Sie können eine scharfe Kante sein, an der es Reibung gibt, eine Gefahrenzone, wo es zur Gewalt kommen kann, eine Trennlinie, wo mir Einhalt geboten wird, ich nicht weiter darf oder kann. Grenze kann aber auch reizvolle Übergangszone sein, Schwelle ins Neue, Unbekannte, Fremde, in die Weite. Grenzen schützen uns und mich. Und Grenzen geben Kontur, Profil. Limitierte Auflagen haben einen besonderen Wert.