An(ge)dacht 2017

Wer in diesen Tagen in Telgte unterwegs ist, kommt nicht an ihnen vorbei; Überall in der Stadt finden Sie Baustellen. An vielen Orten befinden sich tiefe Löcher, Absperrungen und schwere Maschinen. Die Straßen sind aufgerissen und Vielerorts ist es dreckig und nicht gerade schön anzusehen.

Wenn wir im Sonntagsevangelium (Joh 10, 1-10) von Jesus als den guten Hirten lesen, dann geht es ganz sicher nicht um irgendeine fromme Hirtenidylle, wie sie an Weihnachten in unsere Wohnzimmer und Krippenlandschaften schwappt.

„Du bist aber ein ungläubiger Thomas!“…vielleicht haben Sie diesen Satz ja schon mal gehört, vielleicht hat das ja sogar schon mal jemand zu Ihnen gesagt, wenn Sie nicht gleich geglaubt haben, was Ihnen jemand erzählte, sondern Sie sich lieber selbst davon überzeugen wollten.

„Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln!“ - Diesen Gruß schickte der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer während der Zeit des Nationalsozialismus aus seiner Todeszelle.

Nach diesem langen und dunklen Winter steht endlich der Frühling vor der Tür. Die ganze Welt erwacht zu neuem Leben. Wenn die Sonne die Welt mit ihren Strahlen wärmt, die Blumen in bunten Farben leuchten, die Vögel um die Wette singen und das Gras wieder wirklich grün ist

Auf meinem Weg bin ich letztens über einen „Stolperstein“ gestolpert.

Stolpersteine begegnen uns häufig in verschiedener Art und Weise. Mal sind es Steine die wir uns selber in den Weg legen...

 

„Allen alles sein“ (1 Kor 9, 22)

 

Ein Christ, so lehrt uns Paulus fein,

soll immer allen alles sein.

Als Hirt von Sankt Marien nun

versuch ich täglich, das zu tun.

Und da so viele dies Wort schätzen,

werd ich zum Bild von Gegensätzen.

Wer ich tagein tagaus soll sein,

ich sag’s Euch heute mal im Reim.

Es war nur eine kurze und knappe Meldung in einigen Medien: „Kein Papst-Gesicht mehr den Mammon.“

Das Papstgesicht erscheint nicht auf den Euro-Münzen, sondern nur noch das päpstliche Wappen. Das hat Franziskus persönlich entschieden. Warum?