An(ge)dacht 2023

Sie sind wirklich verlockend, die rot-gelb leuchtenden Äpfeln, die in den Bäumen hängen. Da läuft mir doch gleich das Wasser im Munde zusammen. Die Äpfel im Nachbarsgarten sind natürlich obsolet. Aber wenn ich mir das Knacken beim Hineinbeißen in einen frischen Apfel vorstelle und den süß-säuerlichen frischen Geschmack im Mund, dann kann ich Eva und Adam schon ein wenig verstehen, dass sie der Versuchung nachgegeben haben. Lecker so ein frischer Apfel.

Liebe Gemeindemitglieder und Gäste!

Ein etwas ungewöhnlicher Mariä-Geburts-Markt 2023: Feuerwehr und Bauhof müssen das Gelände nach einem nächtlichen Starkregen erst wieder begehbar machen. Einige Gäste beim Empfang des Bürgermeisters tragen schon Stiefel für den anschließenden gemeinsamen Rundgang über den Markt. Passend zum trüben Wetter redet der Bürgermeister über die trüben Kommunalfinanzen und wirbt um Verständnis und Solidarität der Telgter Stadtgesellschaft angesichts kommender Entscheidungen. Ein erster Lichtblick:

Hungernde speisen, Dürstenden zu trinken geben, Nackte bekleiden, Kranke besuchen, Gefangene besuchen, Tote beerdigen (auch wenn dies nicht in der Bibel steht, sondern aus der christlichen Tradition stammt) und Fremde aufnehmen – das sind die sieben Werke der Barmherzigkeit (Mt 25, 34-46). Wenn Menschen nichts über das Christentum wissen, dann sollte es genau dies sein, was sie erfahren. Für mich ist diese tätige Nächstenliebe immer Zeichen einer lebendigen Gottesbeziehung, ob nun ausgesprochen oder nicht. Schließlich glauben wir,

Liebe Gemeindemitglieder und Gäste!

 

Das St. Rochus-Hospital begeht in diesem Jahr sein 175jähriges Bestehen. Also hab‘ ich mich letzten Sonntag zum Tag der offenen Tür aufgemacht und überraschend viele Leute aus Nah und Fern getroffen.

Nicht nur die freundlichen Begegnungen und die leckeren Nussecken werden mir in Erinnerung bleiben, sondern auch die vier Kurzvorträge in der Klinikkirche. Es ging um die Geschichte des Hospitals und den Orden der Mauritzer Franziskanerinnen, um Demenz, Traumata und Depressionen. Klar verständlich, sehr einfühlsam und

Liebe Schwestern und Brüder,

wir alle haben schon an Prüfungen teilgenommen, bei der uns Fragen gestellt wurden, die wir beantworten mussten. Im Evangelium von nächsten Sonntag stellt Jesus direkte Fragen an seine Jünger. "Für wen halten die Menschen den Menschensohn? "Für wen haltet ihr mich?"

 

Petrus, der Anführer der Jünger, bekennt: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!"

 

Damit verkündet er, dass Jesus mehr ist als ein Prophet: Die Propheten sprachen von Gott, aber sie waren nicht selbst das Wort Gottes.  Sie gaben weiter, was sie von Gott empfangen hatten.

Liebe Gemeindemitglieder und Gäste!

Mit unserer Wallfahrtsgilde habe ich vor einiger Zeit die Abtei Liesborn besucht. Waren die romanische Turmkapelle und die gotische Hallenkirche mit ihrer reichhaltigen Ausstattung schon ein Erlebnis, so war die Ausstellung des berühmten ‚Liesborner Evangeliars‘, das sich im angrenzenden Abtei-Museum befindet, für mich noch beeindruckender.

Von der Liesborner Äbtissin Berthildis in Auftrag gegeben, entstand dieses Buch

Sind Sie ein Mittelalterfan? Beim Mittelalterfest auf der Planwiese in Telgte gibt es jedenfalls jedes Jahr reichlich Gelegenheit mittelalterliche Atmosphäre zu schnuppern. Ein fröhlich buntes Treiben mit einem hohen Unterhaltungswert. Wenig ist da zu spüren vom „finsteren Mittelalter“, ein Begriff, der in der Renaissancezeit gebildet wurde, auch im Gefühl, dass die eigene Zeit von mehr Fortschritt und besseren Lebensbedingungen geprägt ist, als die Jahrhunderte zuvor.

Liebe Gemeindemitglieder und Gäste!

Das Regenwetter, so vermute ich mal, macht es einigen leichter, aus der Ferienzeit in den Alltag zurückzukehren. Für viele Kinder und Jugendliche ist diese Zeit aber auch eine Art Neuanfang. Sie werden eingeschult, wechseln zu weiterführenden Schulen oder beginnen eine Ausbildung. Die, die ein Studium beginnen, haben da noch etwas Zeit … Für die ‚Neuen‘ bedeutet das, sich mit neuen Gesichtern, neuen Regeln und einer anderen Umgebung vertraut zu machen.