Beratungs- und Beschwerdewege

Die Beschwerdewege zielen grundsätzlich auf transparente Verfahren mit einer klaren Regelung der Abläufe und Zuständigkeiten, wenn grenzverletzendes Verhalten und sexualisierte Gewalt erfolgen oder deren Verdacht vorliegt (siehe §7 PrävO).

Betroffene können immer – und darauf sei vorweg in aller Deutlichkeit hingewiesen – zur Wahrung der eigenen Anonymität oder aufgrund des persönlichen Wunsches, einen eigenen Weg außerhalb des Systems von Pfarrei und Bistum suchen. Betroffene können dafür externe Hilfsangebote in Anspruch nehmen sowie externe Kontakt- und Meldestellen nutzen. Dafür zuständige Stellen, wie das zuständige Kinder- und Jugendamt des Kreises Warendorf sowie weitere externe Notrufnummern, werden angeführt (siehe unten).

Wenn sie den Weg über unsere Pfarrei St. Marien wählen, gilt in Fällen des Verdachts oder des konkreten Vorfalls ein Treppen- oder Stufenmodell. Darin ist vorgesehen, dass die nächstverantwortliche Person in geschütztem Rahmen zu kontaktieren und informieren ist. Aus Sicht der anvertrauten Kinder und Jugendlichen sind es die verantwortlichen Gruppenleiter_innen, Katechet_innen, Erzieher_innen, die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen sowie die in den pastoralen Teilbereichen zuständigen Seelsorger_innen der Pfarrei. Konkret sind die Verantwortlichkeiten folgendermaßen festgelegt:

  • In den Kindertageseinrichtungen sind es die jeweiligen Einrichtungsleiterinnen Sonja Schapmann (St. Barbara), Martina Krimphoff (St. Christophorus) und Francis Krösmann (St. Johannes).
  • Für den Bereich der Kinderpastoral insbesondere der Erstkommunionvorbereitung ist es Pastoralreferentin Petra-Maria Lemmen.
  • Für den Bereich Kinder- und Jugendpastoral insbesondere der Firmvorbereitung, der Messdienerarbeit und der Ferienlagerfreizeiten ist es Pastoralreferent Dr. David Krebes.
  • Im Bereich der Kirchenmusik ist es der Organist und Kantor Michael Schmitt-Prinz
  • Für die hauptamtlichen Mitarbeiter_innen ist es der leitende Pfarrer, Propst Dr. Michael Langenfeld.
  • Jederzeit und direkt kann die Präventionsfachkraft Dr. David Krebes verständigt werden.

Auf der nächsten Stufe werden die Präventionsfachkräfte hinzugezogen. Ihre Aufgaben liegen hier in der Entgegennahme und Dokumentation von Hinweisen, der Beratung der Hinweisgebenden sowie - bei Bedarf - der Weitergabe an nächsthöhere Stellen. Die Präventionsfachkräfte besprechen gemeinsam mit den Hinweisgebenden die anstehenden Schritte. Zur Entlastung der Hinweisgebenden können die Präventionsfachkräfte alle weiteren notwendigen Maßnahmen veranlassen und die gesammelten Verdachtshinweise an die zuständigen Stellen weiterleiten. Die Präventionsfachkräfte sind keine Interventionsfachkräfte oder gar Ermittlungsbehörden. Sie führen keine eigenen Ermittlungen durch und gehen Verdachtsfällen nicht eigenmächtig nach.

Allen anvertrauten Kindern und Jugendlichen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen steht es jederzeit zu, etwaige Verdachtsmomente zu äußern und weiterzuleiten. Im Sinne der Achtsamkeit und der Fürsorge ist die Pflicht aller, etwaige Vorfälle den nächstzuständigen Personen im geschützten Rahmen zu melden. Hilfreich ist dabei, für sich selbst Beobachtungen zu notieren und mit konkreten Daten und Fakten zu dokumentieren . Bei Kindern, minderjährigen Jugendlichen und schutzbefohlenen Erwachsenen werden die Erziehungsberechtigten bzw. zuständigen Betreuer_innen zeitnah informiert.

Wichtig ist uns, dass es sich hierbei um transparente Melde- und Beschwerdewege handelt. Sie haben das Wohl und den Schutz der Kinder, Jugendlichen und schutzbefohlenen Erwachsenen in der Pfarrei St. Marien zum Ziel. Sie erhöhen die Handlungsfähigkeit der Präventionsfachkräfte, denen dann das Handeln bzw. das Weiterleiten auf die nächsthöhere Ebene obliegt.

 

1. Interne Anpsrechpersonen

Präventionfachkraft

Ansprechbar für die Pfarrei St. Marien Telgte als Präventionsfachkraft ist Pastoralreferent Dr. David Krebes.

Über folgende allgemeine E-Mailadresse können sie die Präventionsfachkraft erreichen: praevention-stmarien-telgte@bistum-muenster.de

Darüber hinaus ist die Präventionsfachkraft, wie folgt, erreichbar:
Dr. David Krebes
Pastoralreferent in St. Marien Telgte
Kardinal-von-Galen-Platz 9
48291 Telgte
Tel.: 02504 / 93231-32
Mobil: 0151 / 18538098
E-Mail: krebes@bistum-muenster.de

Leitender Pfarrer

Propst Dr. Michael Langenfeld
Tel.: 02504 / 9228872
E-Mail: langenfeld-m@bistum-muenster.de
Über die Mail-Adresse des Pfarrbüros können Sie in dringenden Fällen ggf. einen Vertreter des leitenden Pfarrers erreichen (z.B. in Urlaubszeiten):
E-Mail: stmarien-telgte@bistum-muenster.de

 

2. Unabhängige Beratungsstelle und Ansprechpersonen des Bistums

Ansprechpartner bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch:

Hildegard Frieling-Heipel


Mobil: 0173/1643969


E-Mail: sekr.kommission@bistum-muenster.de 


 

Bardo Schaffner


Mobil: 0151/43816695


E-Mail: sekr.kommission@bistum-muenster.de

 

3. Externe Beratungsstellen und Ansprechpersonen

Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf

Sozialer Dienst
Servicenummer zum Erreichen einer „insofern erfahrenen Fachkraft“; hier sind anonyme Beratungsgespräche möglich.
Telefon: 02581–535200


Caritas-Beratungsstelle

Externe Beratungsstelle zur Hilfestellung bei Einschätzung eines Verdachts und zur Unterstützung:
Caritasverband für das Dekanat Ahlen e.V.
Fachstelle gegen sexuellen Missbrauch, Gewalt und Vernachlässigung

Ansprechpartnerin: Christa Kortenbrede


Telefon: 02382/893-136


Telefax: 02382/893-100


E-Mail: fachstelle-gegen-missbrauch@caritas-ahlen.de

Hilfeportal Sexueller Missbrauch für Betroffene, Angehörige und soziales Umfeld sowie Fachkräfte

Homepage: 
www.hilfeportal-missbrauch.de

Hilfetelefon „Sexueller Missbrauch“ für betroffene Kinder u. Jugendliche 


Telefon: 0800/2255530 (anonym und kostenlos)

Sprechzeiten: 
Montag, Mittwoch und Freitag: 9–14 Uhr 
Dienstag und Donnerstag: 15–20 Uhr

E-Mail: beratung@hilfetelefon-missbrauch.de 


Nummer gegen Kummer „Kinder- und Jugendtelefon“ 


Telefon: 116111 oder 0800/1110333 (anonym und kostenlos)

Sprechzeiten: 
Montag bis Samstag: 14–20 Uhr 


Nummer gegen Kummer „Elterntelefon“ 


Telefon: 0800/1110550 (anonym und kostenlos)

Sprechzeiten: 
Montag bis Freitag: 9–11 Uhr Dienstag und Donnerstag: 17–19 Uhr 


Zartbitter Münster e. V. – Beratungsstelle für Jugendliche u. Erwachsene mit sexuellen Gewalterfahrungen 


Berliner Platz 8


48143 Münster


Tel. 0251/4140555


E-Mail: zartbitter@muenster.de

Internet: www.zartbitter-muenster.de

 

4. Rechtsmedizinische Untersuchung

Universitätsklinikum Münster (UKM), Institut für Rechtsmedizin und Gewaltopferambulanz

Die Gewaltopferambulanz bietet Betroffenen eine physische Spurensicherung. Die Ergebnisse unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Die Betroffenen können die Ergebnisse jedoch später bei einem rechtlichen Verfahren heranziehen.

Sprechzeiten:
 Montag, Mittwoch und Donnerstag: 8-16 Uhr; Dienstag: 9-16 Uhr; 
Freitag: 8-15:30 Uhr 
und nach Vereinbarung.
Ambulante und/oder beratende Untersuchungen körperlicher Gewaltopfer außerhalb der Gewaltopferambulanz bedürfen einer terminlichen Absprache. Sie finden montags bis freitags von 10-14 Uhr und nach Vereinbarung statt.

Röntgenstraße 23

48149 Münster

Telefon: 0251/8355151

 

5. Notruf

Polizei-Notruf

24-Stunden-Erreichbarkeit innerhalb der Bundesrepublik Deutschland; der Anruf leitet unmittelbar polizeiliche Ermittlungen, Spurensicherung und Strafanzeige ein.
Telefon (innerhalb Deutschlands): 110

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