
Passionskonzerte stimmen in die biblische Erzählung vom Leiden Jesu ein.
Beim Zuhörenden selbst soll am Beispiel Jesu u.a. Mitgefühl für das Leiden in der Welt erregt werden.
Dazu haben bekanntermaßen eine Reihe klassischer Komponisten die verschiedenen Passionserzählung der Evangelisten vertont.
Im Genre Jazz gibt es zwar gelegentlich größere zusammenhängende Suiten (z.B. für Big Band von Duke Ellington oder Klaviertrio mit Oskar Peterson), aber meist sind es einzelne Songs, z.B. für Broadway-Musicals etc. und „Nummern“, die die Grundlage eines Programms bilden.
Dezidierte durchgehende Passionskompositionen gibt es im Jazz meines Wissens nicht.
Stattdessen greifen wir in diesem Konzert auf eine passende Auswahl einzelner Jazzstandards, Songs, Lieder und Choräle zurück.
Dabei bergen die biblischen Passionserzählungen selbst so etwas, wie einzelne musikalische Songs, Lieder oder salopp gesprochen „Nummern“, die beim Bibellesenden bzw. -hörenden vor allem in der Zeit der Verfasser ganz bestimmte und zielgerichtete Assoziationen und theologische Vorstellung ausgelöst haben.
Sie dürfen sich also freuen auf ein cross over - Konzert zwischen Passion, Psalm und Jazz.
Dr. David Krebes
(Pastoralreferent und Mitmusiker)